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SDSL Anschluss – Informationen & Tipps

Ohne Internetverbindung ist eine zeitgemäße Unternehmenskommunikation kaum denkbar. Oft steht bei diesbezüglichen Störungen der ganze Betrieb still. Ein SDSL-Anschluss bietet nicht nur Vorteile hinsichtlich der Verlässlichkeit der Leitung, er zeichnet sich auch durch gleichgroße Datenübertragungsraten im Up- und im Downstream aus. Ein schneller Datenaustausch über Firmennetzwerke ist damit ebenso möglich wie die Anbindung eines Servers oder die Übertragung umfangreicher Videodateien.

SDSL (Symmetric Digital Subscriber Line) stellt einen Datenkanal zur Verfügung, mit dem sich Informationen schnell in beide Richtungen übertragen lassen. Die Übertragungsgeschwindigkeit liegt bei den meisten Tarifen zwischen 2 Mbit/s und 20 Mbit/s. Dank der großen Signalreichweite von bis zu acht Kilometern stellt diese Technik eine gute Anbindungsmöglichkeit dar. Internetanschlüsse über SDSL kommen außerdem in den meisten Fällen ohne den vom herkömmlichen ADSL gewohnten Neustart der Verbindung nach 24 Stunden aus.

Als SDSL-Leitung dient zumeist das Kupferkabelnetz der Deutschen Telekom. Welche Bandbreite tatsächlich erreichbar ist, hängt insbesondere vom Querschnitt und der Länge des Kupferkabels bis zum Hauptverteiler und von der Beschaltung bestehender Leitungen ab. Wenn Sie eine 10-Mbit-SDSL-Leistung bestellen, heißt das noch lange nicht, dass Ihnen diese Übertragungsrate später auch wirklich zur Verfügung steht. Daher ist vor dem Vertragsabschluss ein SDSL-Verfügbarkeitstest ratsam.

Gerätetechnik für den SDSL-Anschluss

SDSL-Strecken werden heutzutage nicht nur mit Hilfe von SDSL-NTs aufgebaut. Eine spezielle SDSL-Bridge oder ein Router können hier ebenfalls zum Einsatz kommen. Für lange Strecken gibt es SDSL-Repeater, die sich im Gegensatz zur herkömmlichen Repeatertechnik nicht nur auf das Regenerieren des Signals beschränken, sondern auch eine Vielzahl verschiedener Überwachungs- und Sicherheitsfunktionen beherrschen. Für die Übertragung über Glasfaserstrecken sind außerdem Medienkonverter erhältlich, mit denen sich beispielsweise ein lokaler S2M-Anschluss auf eine optische Leitung umsetzen lässt.

Punkt-zu-Punkt-Verbindungen sowie Ring- und Linienstrukturen lassen sich mit einem SHDSL-Extender verwirklichen. Diese Geräte erlauben große Distanzen auf unternehmenseigenen Kupferleitungen und hohe Datenraten. Einige Modelle wurden speziell für raue Betriebsumgebungen und einen erweiterten Betriebstemperaturbereich ausgelegt und eignen sich damit bestens für Industrieumgebungen, in denen mit normalen Kabelverbindungen aufgrund von Einwirkungen von außen kein verlässlicher Betrieb möglich wäre. Zudem verfügen die Extender mehrheitlich über Diagnosefunktionen und konfigurierbare Alarmausgänge.

Insgesamt unterscheidet sich die Hardware nur geringfügig von den ADSL-Ausführungen. Da bei dieser Breitband-Übertragungstechnik kein Kanal für einen ISDN-Anschluss verfügbar ist, verzichten die meisten Router auf einen SDSL-Splitter. Einige wenige für ADSL geeignete Geräte sind mit einem zusätzlichen Port für SDSL ausgestattet. Hierbei handelt es sich allerdings um exotische Hardware, da Sie einen entsprechenden Router über Ihren SDSL-Anbieter erhalten.

Einsatzfelder für SDSL

Die volle Bandbreite beim Upload sorgt für eine größere Effizienz bei sämtlichen Online-Diensten. Ob es Ihnen um die Nutzung von Cloud-Diensten geht, um die Zusammenarbeit von Projektteams im Netz oder um eine hohe Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit beim Austausch wichtiger Dokumente – SDSL beschleunigt die Kommunikation unter Mitarbeitern, zu anderen Unternehmen und vor allem zu den Kunden.

Die Breitband-Übertragungstechnik SDSL erfreut sich circa 15 Jahre nach ihrer Markteinführung derzeit neuer Beliebtheit in der Industrie. Insbesondere dort, wo bereits lange Kupferkabel verlegt sind, bietet sich diese Technologie an. Zu den Anwendungsgebieten zählen unter anderem Überwachungskameras, Verkaufsautomaten, Verkehrsleitsysteme, öffentliche Infotainment-Systeme, Anzeigetafeln und Mess- und Regelanwendungen.

Das klassische Business-Access-Management hält gerade in Regionen ohne Glasfaserstruktur ebenfalls gute Verbindungsmöglichkeiten für das Internet bereit. Von großem Wert sind die hohen symmetrischen Datenraten zum Beispiel für Unternehmen und Hotels. In diesen Bereichen ist SDSL in der Regel problemlos realisierbar, da hier meist schon acht oder mehr Telefonleitungen vorhanden sind.