SDSL Anbieter & Provider
SDSL, eine Weiterentwicklung des bekannten ADSL, bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Arbeitsabläufe noch flexibler und schneller zu gestalten oder zu synchronisieren. Den richtigen SDSL-Anbieter zu finden, ist jedoch gar nicht so einfach. Zum einen ist SDSL noch nicht in allen Anschlussgebieten verfügbar und zum anderen weichen die Preise und Konditionen der einzelnen SDSL-Provider erheblich voneinander ab.
Mit SDSL können Sie nicht nur Ihren Internetzugang, sondern auch der gesamte Telefonverkehr über eine Kupferader abwickeln, während mit ADSL nur ein ISDN-Basisanschluss realisierbar ist. Darüber hinaus erlaubt SDSL im Gegensatz zu ADSL gleichhohe Übertragungsraten in beide Richtungen, das heißt, Up- und Downstream sind gleich schnell. Damit ist diese Verbindungsart vor allem für Unternehmen interessant, in denen das Versenden von Daten einen ebenso großen Stellenwert einnimmt wie das Empfangen.
Prinzipiell ermöglicht SDSL Transferraten von bis zu 2,3 Mbit/s. Durch parallele Schaltungen lassen sich sogar bis zu 25 Mbit/s realisieren. Da der Leistungsabfall nur gering ist, können die Entfernungen von der Vermittlungsstelle zum Teilnehmeranschluss bis zu acht Kilometer betragen. Aufgrund externer Störungen werden diese Reichweiten in der Praxis allerdings nur selten erzielt. Als realistischer für eine ausreichende Nutzung des symmetrischen DSL gelten Distanzen von etwa vier Kilometern.
Die Anwendungsgebiete sind breit gefächert. Ob Designer umfangreiche Grafiken verschicken, Firmen Videokonferenzen zwischen ihren Zweigstellen abhalten oder Mediziner datenintensive Röntgenbilder austauschen – SDSL garantiert in allen Bereichen hohe Echtzeitübertragungswerte.
SDSL-Anbieter – ein Vergleich lohnt sich
Nachdem auf dem SDSL-Markt über längere Zeit eine Flaute herrschte, unterstützen mittlerweile zahlreiche Anbieter diese Technik. Unter anderem ist SDSL bei Vodafone, O2 und 1&1 Versatel erhältlich. Die SDSL-Provider unterscheiden sich allerdings nicht nur hinsichtlich ihrer Preise, sondern auch in ihren Vertragsbedingungen wie Vertragslaufzeiten, maximale Bandbreite und Service-Levels. Der Markt ist groß und unübersichtlich, zudem ist ein Vergleich ohne entsprechendes Fachwissen nur schwer durchführbar. Aus diesem Grund prüfen wir für unsere Kunden verschiedenen Telekommunikationsunternehmen bezüglich ihrer SDSL-Konditionen.
Bevor Sie einen SDSL-Zugang in Auftrag geben, sollten Sie außerdem genau prüfen, ob symmetrisches DSL in der gewünschten Bandbreite in Ihrem Anschlussgebiet überhaupt erhältlich ist. So können Sie sich beispielsweise bei Unternehmen wie Vodafone über die SDSL-Verfügbarkeit in Ihrer Region informieren. Darüber hinaus müssen im Kupferkabelnetz der Deutschen Telekom an Ihrem Standort ausreichend freie Leitungen bereitstehen – diese Prüfung übernehmen wir für unsere Kunden.
Die Preise für SDSL hängen von der jeweiligen Übertragungsgeschwindigkeit und den angebotenen Zusatzleistungen ab. Als Standard gilt bei den meisten Providern ein monatlicher Tarif. Zusätzliche Anschlusskosten fallen üblicherweise nur bei kurzen Vertragslaufzeiten an. So enthalten die Pakete verschiedener Anbieter eine Flatrate ohne Volumenbegrenzung. Auch der SDSL-Router oder das Modem wird größtenteils kostenfrei mitgeliefert.
Verfügbarkeit und Entstörzeiten
Ob Sie SDSL bei O2, 1&1 Versatel, Vodafone oder einem anderen SHDSL-Anbieter in Auftrag geben, auf einige wichtige Dinge sollten Sie in jedem Fall achten. Zum Beispiel sollte die im Vertrag angegebene Leitungsverfügbarkeit möglichst hoch sein.
In der Regel bieten Telekommunikationsunternehmen wie O2, Vodafone oder 1&1 Versatel SDSL mit einer Verfügbarkeit von 98,5 Prozent an. Im Jahresdurchschnitt entspricht das einer Ausfallzeit von 5,5 Tagen beziehungsweise 131,4 Stunden. Für diese Stillstandszeit gäbe es nicht einmal eine Gutschrift. Nicht zu vernachlässigen ist auch die Entstörzeit für die SDSL-Leitung. Beträgt diese vier, acht oder zwölf Stunden oder geht vielleicht ein ganzer Tag verloren? Ist der Provider nur werktags zwischen 8:00 Uhr und 18:00 Uhr erreichbar oder rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche?
Des Weiteren empfiehlt es sich zu fragen, ob der Provider Ersatzlösungen anbietet, sollte der reguläre Anschluss einmal nicht funktionieren. Ebenfalls wichtig: Welche Kündigungszeiten gelten für den Vertrag? Ist eine kurzfristige Kündigung möglich oder sind Sie auf längere Zeit an Ihren Anbieter gebunden? Das spielt insbesondere dann eine Rolle, wenn die Übertragungsqualität der SDSL-Leitung nicht optimal ist, aber wiederum auch nicht so schlecht, dass dieser Mangel eine rechtskräftige Auflösung des Vertrages rechtfertigen würde.